Zweite Luzernmobil-Challenge mit über 50 Teilnehmenden endet erfolgreich
Die Teilnehmenden haben einen Monat auf ihr Privatauto verzichtet. Stattdessen erhielten sie ein individuell zusammengestelltes Mobilitätspaket. Bereits zur Halbzeit hat ein Teilnehmer das Nummernschild seines Privatautos ganz retourniert.
Über 50 Personen verzichteten anlässlich der Luzernmobil-Challenge einen Monat auf ihr eigenes Auto. Stattdessen waren sie mit E-Bikes, Cargo-Bikes, dem öV, Car-Sharing oder zu Fuss unterwegs. Die Teilnehmenden ziehen eine positive Bilanz – dies belegen auch die zahlreichen Aktivitäten während der Challenge – sei es ein GA-Ausflug in die Romandie, Urlaub, Grosseinkäufe, ein Hundetransport oder der tägliche Arbeitsweg. Das Fazit der Teilnehmenden ist klar: Alle Aktivitäten sind weiterhin möglich, man muss sich nur zu organisieren wissen. Alexandra Staubli aus Kriens, die mit ihrer Familie teilnahm, erklärt es so: «Am meisten Veränderung erlebten wir bei den Grosseinkäufen. Wir mussten überlegen, wann wir gehen und ob die ganze Familie mitkommen sollte. Gerade das Lastenrad war eine grosse Hilfe für uns.» Auch beim Camping-Trip war Veränderung gefragt: «Wir mussten zwar beim Packen reduzieren, aber haben trotzdem nichts vermisst», erklärt Alexandra. Ein Beweis, dass weniger manchmal mehr ist – auch in Sachen Mobilität. Auch die Familie von Philipp Schwarzentruber machte mit ihren vier Kindern, E-Bike und Cargo-Bike Kurzferien. Hilda Maria und Benno Erni aus Sursee organisierten sich während der Challenge ebenfalls geschickt. Ihr Tipp: Durch regelmässiges Recyceln können grosse und mühsame Transporte vermieden werden. Für die Entsorgungen verwendeten sie ein ziehbares Einkaufwägelchen, das mit bis zu 50 Kilo belastet werden kann. Stefan Portmann geht als Velo-Champion nach Hause: Er hat mit seinem schnellen E-Bike in diesen vier Wochen knapp 1'000 Kilometer gemacht.
Die Challenge sensibilisiert und klärt auf
Während der Challenge reflektierten die Teilnehmenden ihr Mobilitätsverhalten mehr denn je und änderten ihre Mobilitätsroutine teilweise sogar langfristig. Die 50 Personen der Challenge stehen stellvertretend für eine ganze Bevölkerung, welche Teil der Lösung ist, wenn es darum geht, einen Beitrag zur Erreichung der Klima- und Mobilitätsziele zu leisten. In den letzten Jahren ist das Angebot für Car- und Bike-Sharing stetig gewachsen und in vielen Regionen des Kantons Luzern präsent. Auch auf eine angemessene Infrastruktur für den sogenannten Langsamverkehr, also Fuss- und Veloverkehr, wird geachtet. Den Verantwortlichen der Challenge ging es darum, dass die Bevölkerung diese vielfältigen Angebote besser kennenlernt und die Mobilitätspartner sichtbarer werden. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz. Einerseits hatten die Teilnehmenden grossen Spass beim Entdecken von anderen Mobilitätsformen, andererseits konnten mit der Sendung «anders unterwegs» von Tele 1 einem breiten Publikum wichtige Botschaften vermittelt werden. Zu guter Letzt freut es die Verantwortlichen, dass sich ein Teilnehmer bereits in der zweiten Woche der Challenge dazu entschieden hat, sein Auto nicht mehr einzulösen. Auch 2 weitere Teilnehmerinnen haben ihr Auto verkauft und 4 Personen verlängern ihre Challenge auf unbestimmte Zeit. Dieses Umdenken möchte Luzernmobil, eine Initiative des Kantons Luzern im Rahmen der kantonalen Mobilitätsmanagementstrategie, anstossen. Mit Kampagnen, Aktionen und Beratungsangeboten unterstützt Luzernmobil den Weg hin zu einer nachhaltigen Mobilität. «Wir ermutigen die Menschen, etwas Neues auszuprobieren und unterstützen sie zusammen mit unseren Mobilitätspartnern, ihre Mobilität klimafreundlich und clever zu gestalten», so Sarah Troxler, Projektverantwortliche von Luzernmobil.
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